EU Datenschutzbehörde zwingt Meta in die Knie!
Instagram & Facebook bald kostenpflichtig?!

Instagram und Facebook Kostenpflicht

Mit dem stetigen Wachstum der Social Media Plattformen Instagram und Facebook haben Millionen von Nutzern weltweit die Möglichkeit, ihre Geschichten zu teilen, sich zu vernetzen und Inhalte zu entdecken. Doch es stehen Veränderungen bevor, die die Art und Weise, wie wir diese Plattformen nutzen, drastisch beeinflussen wird.

Neue Modelle und Preise!

Ab sofort plant Instagram, Geld für die Nutzung seiner Plattform zu verlangen. Die genaue Struktur der Kosten ist auch schon bekannt, User werden gefragt, ob sie Instagram mit Werbung nutzen wollen oder ohne. Zweiteres bedeutet, dass der User einem monatliche Abo-Modell zustimmt. Ein Abonnement für die werbefreie Webversion soll etwa zehn Euro monatlich kosten, während auf dem Smartphone 13 Euro fällig werden. Ab 1. März 2024 sollen Nutzer, die beide Dienste gemeinsam nutzen möchten, zusätzlich bis zu acht Euro blechen.

Meta rechtfertigt die Erhöhung des Nutzungspreises für die App damit, dass sie Provisionen an die Betreiber der App-Stores, wie Apple und Google, entrichten müssen. Diese Kosten entfallen bei der Nutzung der Website.

Doch warum sollst du auf einmal für die Plattformen zahlen?

Facebook und Instagram finanzieren sich bisher durch personalisierte Werbung, was die kostenlosen Dienste ermöglicht. Doch jetzt hat die EU solche Werbepraktiken untersagt. Daher plant Meta, der Mutterkonzern, nun Abonnementgebühren von den Nutzern zu verlangen, die weiterhin die sozialen Medien nutzen möchten.

Hinter dieser Umstellung steht die Reaktion von Meta, auf die Vorschriften der EU-Datenschutzbehörde. Im Oktober 2023 wurde Meta nämlich untersagt, persönliche Daten von Nutzern ohne deren ausdrückliche Zustimmung für verhaltensbezogene Werbung zu sammeln, zu bündeln und zu verarbeiten – dies in den AGBs einzuschließen ist nicht mehr ausreichend. 

Für Europäer, die weiterhin Facebook und Instagram nutzen möchten, eröffnet sich eine Entscheidung: Kostenlos mit personalisierter Werbung oder mittels eines kostenpflichtigen Abonnements, das eine werbefreie Erfahrung verspricht. 

Seit  Sommer 2023 ist in Norwegen bereits ein solches Verbot in Kraft. Ab August sah sich der Meta-Konzern täglich mit Geldstrafen in Höhe von etwa 85.000 Euro konfrontiert, da das Unternehmen die Privatsphäre der Nutzer durch personalisierte Werbung ohne ausdrückliche Zustimmung verletzte. Die EU hat nun das Verbot ausgeweitet.

Weitere (kostenfreie) Option für alle User

Die Veränderung betrifft etwa 250 Millionen Nutzerinnen und Nutzer in der EU und dem europäischen Wirtschaftsraum. Meta hat bereits verkündet, den Anweisungen nachzukommen, da andernfalls eine Strafe von bis zu vier Prozent des weltweiten Unternehmensumsatzes droht. Ein herber Schlag für das Unternehmen, denn bislang hatte Meta die Einführung kostenpflichtiger Abonnements mit dem Argument abgelehnt, dass die Dienste für alle offen sein sollten – unabhängig vom finanziellen Hintergrund der User:innen.

Es bleibt spannend denn Meta wird sich sicherlich etwas einfallen lassen um seinem Grundsatz zu folgen und sein Geschäftsmodell zu verteidigen.

Bedroht das Meta-Abo die Werbebranche

Das Meta-Abo wirft bei Social Media Managern auf den ersten Blick Zweifel auf, da die Attraktivität in Frage steht. Ein naheliegender Verdacht lautet: Wenn die Anzahl der User:innen, die Werbung zu Gesicht bekommen, abnimmt, welchen Anreiz haben Unternehmen dann noch, auf Facebook und Instagram zu werben?

Für Unternehmen könnte dies bedeuten, dass die organische Reichweite ihrer Inhalte auf diesen Plattformen beeinträchtigt wird. Wenn weniger Menschen die Werbung sehen, sinkt auch die Möglichkeit, neue Kunden zu erreichen und bestehende Beziehungen zu festigen.

Dennoch könnte sich eine positive Wendung ergeben. Wenngleich die Zahl der Nutzer:innen, die Werbung ohne Abo sehen, möglicherweise abnimmt, könnten diejenigen, die für eine werbefreie Erfahrung bezahlen, als qualitativ hochwertigere Zielgruppe betrachtet werden. Diese Gruppe zeigt möglicherweise ein höheres Maß an Engagement und Interesse an den veröffentlichten Inhalten.

Für uns Social Media Marketing Experten eine wirklich spannende Entwicklung die das gesamte Social Media Game ändert. Unternehmen müssen dazu übergehen ihre Strategien zu überdenken und sich verstärkt auf personalisierte und hochwertige Inhalte konzentrieren, um die Aufmerksamkeit der zahlenden Abonnenten zu gewinnen und zu halten.

Es ist zu erwarten, dass dies zu einer qualitativ hochwertigeren Zielgruppe führt, die mehr Wert für die Werbetreibenden bietet. 

Aber don’t worry, ich bin für dich da und beobachte den Markt ganz genau, damit du weiterhin erfolgreich in den Sozialen Netzwerken performst!